Nachhaltigkeit: Energie in Gewerbe und Industrie

In der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahr 2002 die nationale Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Seitdem ist nachhaltiges Handeln in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht zum Leitprinzip der Politik geworden. Dabei wurde auch die Frage der in der Energie (z. B. nachhaltige ) gestellt. für Unternehmen nimmt dabei eine elementare Rolle in Sachen Nachhaltigkeit ein. Und neben Gewerbestrom soll auch das im Sinne der nachhaltigen Energieversorgung an Bedeutung gewinnen – Energie ist schließlich allgemein die Grundlage aller Produktionsgüter.

Nachhaltigkeit der Energie in Deutschland

Die Energieproduktion in Deutschland befindet sich in einem strukturellen Wandel. Während 1990 der Anteil von fossilen Brennstoffen und Kernenergie noch bei 93% lag, verringerte sich der Anteil im Jahr 2016 um ein Drittel. Gleichzeitig stieg der Anteil der erneuerbaren Energien auf knapp dreißig Prozent an. Ein spürbarer Wandel und wachsender Stellenwert von nachhaltiger Energie zeichnet sich demnach ab.

Dabei geht der Hauptanteil des Verbrauchs an Strom in Deutschland auf Gewerbe- und zurück. Im Jahr 2016 waren es knapp zwei Drittel des Gesamtverbrauchs. Auch zukünftig ist zu erwarten, dass durch die geplante Entwicklung der Industrie 4.0 weiterhin der industrielle und gewerbliche Strom einen Großteil des nationalen Bedarfs einnimmt. Es empfiehlt sich übrigens bei einem jährlichen Verbrauch von 100.000 kWh ein individualisiertes Angebot für Industriestrom direkt online erstellen zu lassen.

Für Gewerbekunden bietet sich zudem Gewerbegas als Energiequelle an. Denn der Trend zu nachhaltiger Energie setzt sich auch bei Gewerbegas immer mehr durch, sodass der Anteil an klimaneutralem Gas stetig steigt. Für Gewerbe und Industrie bieten sich dabei vielfältige Vergleichsmöglichkeiten an.

Öko-Strom und Öko-Gas durch nachhaltige Energiegewinnung

Der steigende Anteil nachhaltiger Energie basiert unter anderem auf der technischen Weiterentwicklung. So gibt es verschiedene Ansätze zur Energiegewinnung mit Fokus auf der Nachhaltigkeit – Energie kann gewonnen werden durch Wind- und , Sonnenenergie, Windenergie, Geothermie (Erdwärme) und Bioenergie (nachwachsende Rohstoffe). Den Gesamtertrag der verschiedenen Verfahren fasst man allgemein unter den Begriffen „Öko-Strom“ bzw. „Öko-Gas“ zusammen. Mittlerweile bieten Stromanbieter wie Uniper auch für Gewerbestrom und Gewerbegas eine Öko-Option an.

Aktuell wird angenommen, dass eine Vollversorgung durch nachhaltige Energien bis zum Jahr 2050 in Deutschland technisch möglich ist. Hier soll eine zentrale Rolle der Wind- und Sonnenenergie zukommen. Ebenso wird bereits die Möglichkeit einer globalen Vollversorgung durch in Erwägung gezogen. Davon sollen sowohl stark umweltbelastete Regionen der Erde als auch Regionen, die bisher noch keinen Zugang zu nachhaltiger und umweltfreundlicher Energie haben, profitieren.

Die Zertifizierung von für mehr Nachhaltigkeit

Strom als physikalisches Element unterscheidet sich nicht  – sei es Haushaltsstrom, Gewerbestrom oder Industriestrom. Dadurch ist eine konkrete Abgrenzung bzw. Zuordnung von nachhaltigem Strom physikalisch nicht möglich. Durch die Ökostromproduktzertifizierung verpflichtet sich jedoch der jeweilige Stromanbieter, exakt dieselbe Menge an Ökostrom in das einzuspeisen, die der Kunde verbraucht.

Um den Gewerbestrom qualitativ besser klassifizieren und ausschreiben zu können, entwickelte der deutsche TÜV darüber hinaus landesweit verwendbare Gütesiegel. Zum einen bietet die erwähnte Ökostromproduktzertifizierung eine Absicherung für den Endverbraucher. Zum anderen stellt die Erzeugungszertifizierung sicher, dass der Stromanbieter dem Endverbraucher Energie aus erneuerbaren Energien zustellt. Der Stromanbieter wiederum bekommt dadurch bestätigt, dass sein eingespeister Gewerbestrom dem Grundsatz der Nachhaltigkeit Folge leistet. Durch diesen Zyklus können sich auch Gewerbekunden davon versichern, nachhaltige Energie zu beziehen.

Der Begriff „Öko-Strom“ ist übrigens rechtlich nicht eindeutig definiert. Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat dennoch eine Einordnung vorgenommen: Als Öko-Strom kann die Umwelttechnologie zur Energieversorgung bezeichnet werden, die mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Energien und ebenfalls zur anderen Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammt.

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